Erneut: Sturmeinsätze für die Feuerwehr

Die für Mittwoch dem 19. März 2014 angekündigten erneuten Sturmböen von bis zu 100 km/h über Ostösterreich sorgten neuerlich für Sturmeinsätze bei der Feuerwehr.
So auch für die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt, die in den Nachmittagsstunden zu Einsätzen alarmiert wurde. Losgerissene Eternitdachziegel stürzten von einem Altstadtgebäude in der Pfarrgasse, direkt in die Fußgängerzone. Beamte der Stadtpolizei Baden wurden darüber verständigt und hielten Nachschau. Da man mit weiteren losen Dachziegeln rechnete, wurde die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt mit der Drehleiter angefordert. Als das Vorausrüstfahrzeug an der Einsatzstelle in der Fußgängerzone eintraf, wurde seitens der Stadtpolizei mit Absperrmaßnahmen begonnen. Umgehend nachdem die Drehleiter ebenfalls eintraf, wurde diese sofort in Stellung gebracht und ein Trupp zur weiteren Erkundung in luftige Höhe geschickt.

Der Verdacht erhärte sich kurze Zeit später. An einigen Stellen des Daches hatten sich weitere Dachziegel gelöst und drohten ebenfalls abzustürzen. Diese konnten rechtzeitig von der Drehleiter-Korbmannschaft geborgen werden um Personenschäden zu vermeiden. Nach einer anschließenden Kontrollfahrt hatten sich bereits weitere Dachziegel gelöst. Da der heftige Sturm weiter anhielt, musste der Bereich vor dem Gebäude in der Fußgängerzone, zur Sicherheit für die Passanten, fast zur Gänze abgesperrt werden.

Noch bevor dieser Einsatz beendet werden konnte, wurde über Funk von der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale(BAZ) Baden ein Folgeeinsatz dem Einsatzleiter übermittelt.

An einem Gebäude in der Göthegasse, welches gerade umgebaut oder abgetragen wird und bei dem der Dachstuhl bereits komplett abgebaut war, drohte ein durch die Sturmböen losgerissenes Fassadenanschlussblech herunterzustürzen. Da dadurch Personen gefährdet waren musste die Feuerwehr einschreiten. Beim Eintreffen der FF Baden-Stadt an der Einsatzstelle war ein Zugang auf das betroffene Gebäude (Grundstück) nur über das Dach eines direkt angrenzenden Gebäudes möglich. Die Zufahrt direkt zum Objekt mit der Drehleiter war nicht möglich. Der Einsatz eine Schiebleiter wäre aufgrund der schrägen Bodenfläche nur schwer möglich gewesen. Da auch besonders ausgebildete Feuerwehrleute der Höhensicherungsgruppe anwesend waren, entschied sich der Einsatzleiter für eben diesen nicht alltäglichen Angriffsweg. Nachdem die Vorbereitungs- bzw. Sicherungsarbeiten am Dach abgeschlossen waren, seilte sich ein Feuerwehrmann zur Schadenstelle ab. Dort konnte dann das lose Blech entfernt und gesichert abgelegt werden.

Fotocredit: Freiw. Feuerwehr Baden-Stadt


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