Aus ungeklärter Ursache kam es am Montag den 27. April 2015 zum Brand des Daches eines im Bau befindlichen Mehrparteienhauses.
Mitarbeiter der Baustelle meldeten den Brand über den Feuerwehrnotruf 122 und alarmierten damit die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt.
Aufgrund der Vielzahl an eingehenden Notrufen und da bereits dicke Rauchschwaden im Bereich Valeriestraße / Antonsgasse aufstiegen, die die Bevölkerung beunruhigten wurde die Alarmstufe durch die Bezirksalarm und Warnzentrale Baden auf „B3“ und damit alle drei Freiwilligen Feuerwehr Badens (FF Baden-Leesdorf und FF Baden-Weikersdorf) ausgedehnt.
Die ersteintreffenden Fahrzeuge der Freiw. Feuerwehr Baden-Stadt wurden bereits von Bauarbeitern und Schaulustigen erwartet. Die erste Erkundung ergab einen ausgedehnten Dachbrand (3. Stock), Ausbreitungsgefahr auf die angrenzenden Objekte und Explosionsgefahr durch Gas- und Acetylenflaschen.
Zur Bergung der Druckbehältnisse wurde sofort ein Atemschutztrupp in das brennende Gebäude geschickt, während die Drehleiter mit Monitor (Wasserwerfer) in Stellung ging und nach Eintreffen des ersten TLF (Tanklöschfahrzeuges) sofort den Löscheinsatz zur Vermeidung einer Brandausbreitung begann.
Nachdem die Atemschutztrupps meldeten, dass sich keine Gasflschen auf dem Dach befanden, konnte mit den weiteren eintreffenden Feuerwehrkräften vier Angriffsleitungen unter Atemschutz auf das Dach vorgenommen und parallel dazu ein Atemschutzsammelplatz sowie eine Einsatzleitung aufgebaut werden. Aufgrund der anzunehmenden Größe des Schadensereignisses wurde auch Bürgermeister KR Kurt Staska durch die Einsatzleitung persönlich vor Ort über die Lage informiert.
Bedingt durch die starke Rauchentwicklung konnten die Löscharbeiten nur unter Atemschutz vorgenommen werden. Daher wurden die Freiw. Feuerwehr Tribuswinkel und Pfaffstätten nachalarmiert um eine regelmäßige Ablöse der Atemschutzträger sicherzustellen.
Durch den umfassenden Löschangriff konnte der Brand gut eingedämmt werden, jedoch hatte sich der Brand auch in eine schwer zu gängliche Dachschräge ausgebreitet und konnte nur unter zu Hilfenahme einer Baustellenarbeitsbühne und durch Errichtung eines Behelfsstegs in luftiger Höhe von gesicherten Atemschutzgeräteträgern abgelöscht werden, wofür die Dachkonstruktion geöffnet werden musste.
Fotocredit: Lisa Nalepka, Daniel Wirth, Gerald Habres, Josef Mecl, Thomas Lenger – MonatsRevue, FF Baden-Stadt – www.ffbs.at