In den Abendstunden des 05. Dezember 2013, gegen 19:30 Uhr, wurde die Einsatzmannschaft der Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt, durch die Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden, mit den Alarmmeldebild T2 Person in Notlage und der Zusatzinformation: „Kleinkind hängt mit Finger in Schlagzeug fest „- alarmiert.
Der 5-jährige Matheo steckte seinen rechten Zeigefinger durch das kleine Befestigungsloch zweier sogenannter „Crashbecken“, ein Bestandteil eines Schlagzeug-Musikinstrumentes und wollte vermutlich damit musizieren. Jedoch schwoll der Finger sehr schnell an und die zwei Metall-Crashbecken saßen am Zeigefinger so fest, dass sich diese nicht mehr entfernen ließen. Die anwesende Mutter setzte umgehend den Notruf ab. Kurze Zeit später trafen bereits die ersten Feuerwehreinsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt an der Einsatzadresse, mitten im Stadtzentrum, ein und wurden von den ebenfalls alarmierten Rettungskräften des Roten Kreuz Baden eingewiesen. Der junge Matheo hatte bereits starke Schmerzen und wurde durch die Rettungs-Sanitäter, sowie der besorgten Mutter betreut.
Nach der Lageerkundung durch den Feuerwehreinsatzleiter und der Vornahme von geeignetem Schneide-Werkzeug konnte umgehend mit der Befreiungsaktion des Fingers begonnen werden. Dabei versuchten die Einsatzkräfte so schonend wie nur möglich vorzugehen. Jedoch mussten die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden, um auf den kleinen Matheo beruhigend einzuwirken bzw. neuen Mut zuzusprechen. Denn er hatte dabei sicherlich große Angst und starke Schmerzen. Die Einsatzkräfte konnten dabei Matheo auch etwas ablenken. Nur Zentimeter für Zentimeter bzw. am Schluss sogar nur Millimeter für Millimeter konnte das Blech aufgeschnitten und weggebogen werden, um den Zeigefinger erfolgreich befreien zu können.
Die eigentliche Befreiungsaktion dauerte ca. 20 Minuten. Anschließend wurde der kleine Bub durch die Rettungskräfte weiterversorgt. Soweit es für uns Feuerwehrleute erkennbar war, dürfte der 5-jährige Matheo nur mit einer kleinen leichten Verletzung am Zeigefinger aber mit großem Schrecken davon gekommen sein.
Bericht & Fotos: © EOBI Stefan Schneider FF Baden-Stadt
Fotos: EOBI Stefan Schneider Freiw. Feuerwehr Baden-Stadt