Während der Corona-Pandemie stehen unseren freiwilligen Feuerwehreinsatzkräften für vordefinierte Einsatzfälle ein Kontingent an speziellen FFP 3 Schutzmasken und zusätzlicher Schutzausrüstungen zur Verfügung. Und seit einiger Zeit auch die Einweg Mund-Nasen-Schutzmasken.
Aufgrund der vermehrten Nachfrage am Weltmarkt ist es jedoch gar nicht so einfach solche normalen Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) ausreichend, zeitnah zu beschaffen.
Nachdem seitens der österreichischen Bundesregierung im April die Tragepflicht für die sogenannten normalen MNS-Masken, wie man sie vom OP-Personal kennt, auch für die Bevölkerung angeordnet wurde um die weitere Ausbreitung noch stärker zu reduzieren, sah man bereits binnen kürzester Zeit die ersten selbstgeschneiderten MNS-Masken.
Eigenen Mund-Nasen-Schutz nähen!
Einfacher Mund-Nasen-Schutz kann von jedermann auch selbst hergestellt werden: Schal, Tuch oder selbstgenähter Mund-Nasen-Schutz. Ein Mund-Nasen-Schutz aus Stoff, z.B. selbstgenäht ist eine gute Alternative zu einem Einweg- Mund-Nasen-Schutz. Der Stoff (vorzugsweise fest gewebt), aus dem der Mund-Nasen-Schutz genäht wird, sollte aus reiner Baumwolle bestehen, damit er gut gewaschen werden kann. Dieser kann dann auch im Gegensatz zu den vorwiegend im Handel verteilten Einwegmasken mehrmals wiederverwendet werden.
Sachbearbeiterin Yvonne Stosch von unserem Team der Zeugmeisterei setzte sich kurzerhand hinter die Nähmaschine und begann aus vorhandenen alten T-Shirts der Freizeitbekleidung der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt einige Mund-Nasen-Schutzmasken selbst herzustellen. Um einen noch besseren Schutz zu erhalten, wie zum Beispiel bei einer FFP1 Schutzmaske, lässt sich bei ihrer MNS Masken-Ausführung zusätzlich auch noch ein Flies oder Gleichwertiges einlegen.
Anmerkung:
Der Mund-Nasen-Schutz dient als mechanische Barriere und soll im Rahmen des achtsamen Umgangs mit den Mitmenschen die Umgebung vor Tröpfchen, die beim Sprechen, Niesen und Husten entstehen, schützen. Für den herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz gibt es keine speziellen gesetzlichen Anforderungen und Prüfkriterien. Sie ersetzten daher auch nicht die höherwertigen Schutzmasken der Klasse FFP1, der Klasse FFP2 oder Klasse FFP3.
Maske ist nicht gleich Maske – ein Artikel auf der Homepage des Österreichischen Bundesfeuerwehrverband
Deshalb ist die Grundregel weiterhin: „Immer auch ausreichend Abstand halten!“
Fotos: FM Alexandra Stosch und EOBI Stefan Schneider FF Baden-Stadt
Beitrag erstellt von EOBI Stefan Schneider