In den Samstag Abendstunden des 04. November 2017 wurde die Einsatzmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt, mit der Alarmdurchsage – “Zimmerbrand nach vermutlicher Gasexplosion“ – in eine Badener Wohnhausanlage alarmiert.
Nachdem das Vorausfahrzeug an der Einsatzadresse eintraf und der Feuerwehreinsatzleiter die Lage erkundete, wurden gerade mehrere Bewohner der Wohnhausanlage, von den ebenfalls alarmierten Polizeibeamten ins Freie evakuiert. In der Wohnung einer Familie im 1. Stock kam es zuvor aus noch unbekannter Ursache zu einer Explosion/Verpuffung. Dabei war die Druckwelle so stark, dass mehrere Fensterscheiben in der betroffenen Wohnung zu Bruch gingen, sowie einige Fenster und Türrahmen massiv beschädigt wurden. In einem Raum wurde sogar die komplette Fensterfront samt Rahmen aus der Verankerung herausgerissen und stürzte an der Außenfassade zu Boden. Zu einem Brandausbruch kam es, gegenüber anfänglicher Meldung, glücklicher Weise nicht.
Umgehend entsendete der Feuerwehreinsatzleiter einen Atemschutztrupp zur weiteren Kontrolle und Durchsuchung der Wohnung. Im Weiteren erfolgte eine Kontrollmessung durch den ebenfalls alarmierten Energieversorger, wobei keine Gefährdung durch einen evt. Gasaustritt, für die Bewohner des Hauses festgestellt wurde und diese daraufhin wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Der Vater der Familie erlitt bei der Explosion/Verpuffung Verletzungen unbestimmten Grades. Er wurde sofort vom eintreffenden Notarzt und den Rettungskräften des Roten Kreuz Baden erstversorgt und anschließend abtransportiert. Weitere Rettungskräfte versorgten die Tochter, sowie die Frau des Mannes und verbrachten diese zur Kontrolle bzw. zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus.
Von den Feuerwehreinsatzkräften mussten in der Schadenswohnung Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und die offenen Fensterfronten provisorisch verschlossen werden. Warum es zu der Explosion in der Wohnung kam ist derzeit Gegenstand polizeilicher Erhebungen. Bei dem Vorfall entstand in der betroffenen Wohnung ein erheblicher Sachschaden. Nach über 2 Stunden konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden.
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Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / www.ffbs.at / EOBI Stefan Schneider