Personenrettung nach Frontalcrash

Zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden kam es am 13. September 2014 im Gemeindegebiet von Baden. Ein 20 jähriger Mann lenkte seinen Pkw in Baden, auf der LB 212 (Dammgasse) von der Stadtmitte kommend in Fahrtrichtung LB210 (Umfahrungsstraße Baden). Kurz vor der Einmündung in die Umfahrungsstraße geriet das Fahrzeug des Pkw Lenkers bei starken Regen ins Schleudern, daraufhin verlor er Herrschaft über sein Fahrzeug und prallte frontal in ein entgegenkommendes Fahrzeug. In diesem befanden sich ein 89 jähriger Mann und seine 86 jährige Ehefrau. Alle drei Personen wurden dabei unbestimmten Grades verletzt.

Die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Baden-Leesdorf, sowie die FF Baden-Stadt wurden in den Vormittagsstunden von der Feuerwehr Bezirksalarmzentrale Baden zu dem Verkehrsunfall mit vermutlich eingeklemmter Personen auf der LB 212 (Dammgasse) alarmiert.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle, konnte jedoch bezüglich eingeklemmter Personen Entwarnung gegeben werden. Das verletzte ältere Ehepaar befand sich jedoch noch in ihrem Fahrzeug und wurde vom ebenfalls alarmierten Notarztteam erstversorgt. Dieses gestalte sich aber vorerst als äußerst schwierig, da dieses Fahrzeug mit der kompletten rechten Fahrzeugseite direkt an einer Randleitschiene anstand und das Unfallfahrzeug des 20 jährigen knapp vor der linken Fahrzeugseite quer über die Fahrbahn zum Stillstand kam. Somit war nur wenig Platz auch auf der linken Fahrzeugseite. In dem Fahrzeug des Ehepaares befand sich auch ein Hund der direkt neben dem Fahrzeug am Boden auf der Fahrbahn liegend aufgefunden wurde. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass der Hund vermutlich ebenfalls verletzt ist und von den Rettungskräften u. Feuerwehrleuten ebenso betreut werden musste. Um besser zu den verletzten Fahrzeuginsassen zu gelangten, musste zuerst der Hund mittels einer Schaufeltrage einige Meter weiter weggetragen und das andere quer stehende Unfallfahrzeug mittels Rangierroller zur Seite geschoben werden. In der Zwischenzeit traf ein ebenfalls alarmiertes Fahrzeug des Tierschutzvereines Baden ein um die weitere Versorgung des vermutlich verletzten Hundes des Ehepaares zu übernehmen.

Der weiter anhaltende starke Regen erschwerten zusätzlich die Arbeiten der Einsatzkräfte vor Ort. Nach medizinischer Stabilisierung des Ehepaares durch das Notarzt- u. Rettungsteam des Roten Kreuz Baden und Bad Vöslau konnten diese mit Unterstützung der Feuerwehreinsatzkräfte, sowie unter Zuhilfenahme einer Schaufeltrage, aus dem Unfallwrack befreit werden. Auslaufende Betriebsmittel mussten ebenfalls von den Feuerwehreinsatzkräften gebunden werden. Die verletzten Fahrzeuginsassen wurden von den Rettungskräften ins Spital abtransportiert.

Nach der Unfallaufnahme und Freigabe der beiden Unfallfahrzeuge durch die Polizeieinsatzkräfte wurden diese von der FF Baden-Leesdorf u. der FF Baden-Stadt geborgen und abtransportiert. Für die Reinigung der ölverschmierten nassen Fahrbahn, musste von der zuständigen Straßenmeisterei ein privates Unternehmen mit einem speziellen Hochdruckreiningungsfahrzeug angefordert werden. Während der Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten bzw. wegen der Straßensperre im Unfallbereich, wurde von den Polizeieinsatzkräften eine örtliche Umleitung eingerichtet. Nach über einer Stunde konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden.

Fotocredit: Freiw. Feuerwehr Baden-Stadt / Schneider, van de Castell, Prendinger M.
Text:Schneider

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