Zu solch einem Einsatzgrund werden die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt mehrmals im Jahr alarmiert. In den meisten Fällen wird die Feuerwehr durch Rettungs- oder Polizeikräfte zur Unterstützung angefordert.
So auch wieder einmal am 09. Juli 2021 in einem Badener Mehrparteienwohnhaus. Ein besorgter Hausbewohner rief zuvor bei der Stadtpolizei an. Da heutzutage die meisten Wohnungseingangstüren aufgrund diverser Sicherheitseinrichtungen und speziellen Sicherheitsschlösser nicht mehr leicht zu öffnen sind, werden seitens der Feuerwehreinsatzkräfte immer mehrere Zugangsmöglichkeiten zu einer betroffenen Wohnung erkundet. Während der eine Trupp direkt bei der Wohnungstüre den ersten Zugriff versucht. Im besten Fall ist die Wohnungseingangstüre nicht versperrt, werden durch die anderen Einsatzkräfte auch Zugriffsmöglichkeiten von außen über ein Fenster oder Balkon geprüft. Gerade an warmen Tagen ist die Chance ein gekipptes Fenster zu finden höher als an anderen Tagen. Zeitgleich werden im Hintergrund auch andere Möglichkeiten eines Aufenthalts der betroffenen Person über die Polizei oder von den Rettungskräften versucht zu erheben.
Wenn im Einsatzfall vor allem „nur“ ein Verdacht eines Unfalls vorliegt, versuchen die Feuerwehreinsatzkräfte so schonend wie nur möglich vorzugehen. Ist jedoch ein Notfall bestätigt, so wird aus Zeitgründen natürlich die schnellstmögliche Zugriffsart gewählt. In diesem Fall war es unseren Feuerwehreinsatzkräften möglich über ein gekipptes Außenfenster beschädigungsfrei vorzugehen. Denn es kommt auch so wie hier manchmal vor, dass sich gar niemand in der Wohnung befindet und die betroffene Person wohlauf ist, aber sich gerade wo anderes aufhält als angenommen. Leider ist das aber nicht immer der Fall.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / Stefan Schneider
Beitrag erstellt durch Stefan Schneider