Das dachten sich sicherlich einige Passanten am 29. April 2013 in der Innenstadt von Baden, als sie in der FuĂgĂ€ngerzone am Badener Rathaus vorbeigingen. Rauch stieg aus einem Kellerfenster und die Feuerwehr steht vor der TĂŒr.
Nein gebrannt hatte es nicht und es war auch keine FeuerwehrĂŒbung, sondern in den frĂŒhen Nachmittagsstunden kam es zu einem Rohrgebrechen einer FernwĂ€rmeleitung einer Zuleitung zum Rathaus. Der Rauch der auch aus dem Kellerfenster kam, war ein 140°C heiĂer Wasserdampf der aus der defekten FernwĂ€rmeleitung im Keller austrat.
Das betroffene Energieunternehmen die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt um UnterstĂŒtzung. Nach der Erkundung des Feuerwehreinsatzleiters ergab sich folgendes Bild:
Das komplette betroffen KellergeschoĂ stand unter massiven Wasserdampf und heiĂes Wasser stand mehrere Zentimeter hoch im Keller. Die Sichtweite betrug anfangs nur wenige Zentimeter. Teile des ErdgeschoĂ bzw. der Kundenbereiche des BĂŒrgerbĂŒros standen bereits ebenfalls leicht unter Wasserdampf.
Sofort wurden seitens der Feuerwehr zwei HochleistungslĂŒfter in Stellung gebracht, um einerseits den betroffen Kellerbereich zu belĂŒften und von auĂerhalb des GebĂ€udes den Wasserdampf abzusaugen um eine bessere Sicht zur Schadenstelle zu haben bzw. ein Arbeiten fĂŒr die Wartungsmitarbeiter des Energieunternehmens zu ermöglichen.
Durch den Brandschutzbeauftragen des Rathauses wurden die Abteilungen bzw. Mitarbeiter ĂŒber den Vorfall im Haus informieren, damit fĂŒr alle Personen im Haus Klarheit bestand, dass es sich „nur“ um ein technisches Gebrechen handelt.
Nachdem der Kellerbereich zugĂ€nglich gemacht wurde, musste festgestellt werden, dass der Schadensbereich der betroffenen Leitung noch vor einem Absperrschieber lag. So musste auch die Hauptzuleitung der FernwĂ€rme zum Objekt an zwei Stellen in der FuĂgĂ€ngerzone abgesperrt werden.
Das im Keller stehende Wasser wurde von den FeuerwehreinsatzkrÀften abgepumpt.
Nach fast 4 Stunden konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden.