Am Dienstag 28. Juli, dem bislang heißesten Tag im Jahr 2020, musste die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt gleich mehrmals zu Einsätzen ausrücken.
1. Einsatz – Fahrzeugbergung:
Der erste Einsatz begann bereits in der Nacht auf den Dienstag. Kurz vor Mitternacht wurde die Einsatzmannschaft zu einer Fahrzeugbergung in den Weingärten am Badener Berg alarmiert. Eine junge Fahrzeuglenkerin war im Dunkeln mit ihrem Mini auf einen Stein aufgefahren. Befreiungsversuche ihrer herbeigeholten Freunde scheiterten. Somit bat sie über Notruf 122 bei der Feuerwehr um Hilfe. Um einen weiteren Schaden zu verhindern entschied der Feuerwehreinsatzleiter nach Lageerkundung den Mini auf der Fronseite mit dem Ladekran und Hebetraverse des Wechselladefahrzeuges anzuheben, umso eine schonende Bergung durchführen zu können.
2. Einsatz – Überörtliche Unterstützung:
Mit dem Wechselladefahrzeug und speziellen Rangierrollern unterstützte in den frühen Morgenstunden gegen 04:45 Uhr die FF Baden-Stadt eine überörtliche Fahrzeugbergung.
3. Einsatz – Unbekannter Alarm in Wohnhausanlage:
Gegen 07:15 Uhr meldete eine Hausbewohnerin in der Badener Innenstadt über Notruf 122 einen ihr unbekannter akustischer Alarm im Mehrparteienhaus, den sie bereits schon auch in der Nacht wahrgenommen hatte. Ob es sich dabei um einen eventuellen hausinternen Heim-Brandmelder handelte, konnte sie nicht mitteilen. Bei Eintreffen der alarmierten Stadtfeuerwehr konnte in einem den Stiegenhäusern das akustische laute Signal wahrgenommen werden. Die weitere Erkundung ergab dann, aus unbekanntem Grund war die Brandrauchabzugsklappe im obersten Stiegenhaus Bereich komplett geöffnet. Diese löste auch einen akustischen Alarm aus. Brandgeruch war jedoch nicht wahrzunehmen. Über eine Steuereinheit konnte die geöffnete Brandrauchabzugsklappe von den Feuerwehreinsatzkräften wieder zurückgefahren und der akustische Alarm abgestellt werden.
4. Einsatz – Brandmelderalarmauslösung in Gewerbebetrieb:
Bereits um 09:53 Uhr schrillten neuerlich die Alarm-Pager der FF Baden-Stadt. In einem örtlichen Gewerbebetrieb hatte die automatische Brandmeldeanlage einen Alarm ausgelöst. Dieser stellte sich jedoch als Fehlalarm eines Lüftungsmelder dar.
5. Einsatz – alarmierter Kleinbrand in Wohnhausanlage:
Gegen ca. 18:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt zum bereits 5. Einsatz an diesem Rekord-Hitzetag über die Feuerwehr Bezirksalarmzentrale Baden alarmiert. In der Alarmmeldung hieß es von einem Entstehungsbrand einer Waschmaschine. Binnen kürzester Zeit rückte Tank 3 (HLFA3-4000l) Baden-Stadt gefolgt von Tank 2 (RLFA 2000-200) Baden-Stadt zur Einsatzadresse aus. Schon während der Anfahrt rüstete sich ein Atemschutztrupp aus. Die Lageerkundung ergab dann, im Waschraum des Mehrparteienwohnhauses, der sich im Keller befindet, schossen laut einer Hausbewohnerin plötzlich Funken aus einer der Stromanschlüsse für die Waschmaschinen. Bei Eintreffen der Feuerwehr konnte ein aktiver Brand nicht wahrgenommen werden. Sofort wurde daher der Sicherungskasten für den Waschraum aufgesucht und den betroffenen Bereich stromlos geschaltet. Mittels Wärmebildkamera wurden eine Nachkontrolle durchgeführt. Gerade an diesem heißen Dienstag wäre ein Kellerbrand eine extreme Belastung für die Feuerwehreinsatzkräfte gewesen.
Die Hausbewohnerin hat jedoch richtig gehandelt und den Notruf 122 der Feuerwehr gewählt. Gegen 19.30 Uhr konnte dann zum Glück schließlich auch der letzte Einsatz an diesem einsatzreichen Tag beendet werden.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / Luka Hanai / Alexandra Stosch / Stefan Schneider
Beitrag erstellt durch EOBI Stefan Schneider