Zu einem Brand auf der WC Anlage einer Badener Schule kam es am Donnerstagvormittag, 20. Februar 2020, während dem laufenden Schulbetrieb.
Um 10.34 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt, sowie die FF Baden-Leesdorf mit Alarmstufe B2 Zimmerbrand – Zusatz: „Müllbehälter am WC“ – in einer Badener Schule alarmiert. Als nur wenige Minuten nach Alarmierung das Vorausfahrzeug der FF Baden-Stadt vor Ort eintraf, war die Schule bereits evakuiert. Der Schulwart informierte die Feuerwehreinsatzkräfte, dass es auf einer WC-Anlage gebrannt hatte – jedoch noch alles stark verraucht ist.
Die weitere Lageerkundung unter Atemschutz ergab, im Bereich einer der WC Kabinen wurde eine große Klopapierrolle angezündet und der komplette Papier-Spender aus Kunststoff war gänzlich abgebrannt. Dabei entstanden erhebliche Brandgase die sämtliche Räumlichkeiten des Burschen WC auf Null-Sicht verrauchten. Durch die Brandgase waren auch andere Einrichtungsgegenstände in Mitleidenschaft gezogen worden.
Direkt gebrannt hatte es zwar nicht mehr, jedoch mussten von der Feuerwehr noch einige Glutnester abgelöscht werden. Die Hauptaufgabe der Feuerwehreinsatzkräfte bestand darin, Belüftungsmaßnahmen an einigen Stellen im Haupttrakt des Schulgebäudes durchzuführen.
Die Feuerwehr setzte dafür 3 Hochleistungslüfter ein. Laut Polizeiangaben wurden neun Schülerinnen und Schüler aufgrund des Schocks bzw. zur Abklärung einer etwaigen Beeinträchtigung durch den Rauch von den Rettungskräften behandelt.
Nach ca. einer Stunde konnte der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Noch während des laufenden Feuerwehreinsatzes nahmen Polizeikräfte bezüglich des Brandes die Erhebungen vor Ort auf.
Halte- bzw. Parkverbotsfläche gegenüber Feuerwehrhaus wird laufend ignoriert!
Aus gegebenem Anlass möchten wir erneut auf die Halte- bzw. Parkverbotszone gegenüber dem Feuerwehrhaus in der Grabengasse und auf das Verhalten von Fahrzeuglenker bei Begegnung mit einem Einsatzfahrzeug hinweisen.
Auch bei der Ausfahrt zu dem Brand in der Badener Schule wurden wir durch einige rücksichtslose Fahrzeuglenker/Innen blockiert. Und das gleich zweimal. Das erste Mal durch eine Fahrzeuglenkerin, die mit ihrem Fahrzeug in der Halte- / Parkverbotsfläche gegenüber dem Feuerwehrhaus in der Grabengasse stand und dadurch beim Ausfahren des Tanklöschfahrzeuges uns erheblich behinderte. Obwohl mit Blaulicht u. laufenden Martinshorn – Anmerkung: „welches ja wirklich nicht zu überhören ist!“ – zeigte sie anfänglich keine Reaktion, sondern warf nur einen fragenden Blick in Richtung des Einsatzfahrzeuglenkers. Erst nach einiger Zeit machte sie endlich Platz.
Aufgrund der Größe und vor allem Länge einiger unserer Einsatzfahrzeuge benötigen wir diese Straßenfläche um überhaupt Ausfahren zu können. In den letzten Jahren wurden aufgrund der moderneren Fahrzeugtechnologien auch die Feuerwehreinsatzfahrzeuge leider immer größer und benötigen gegenüber früheren Zeiten erheblich mehr Platz. Grundsätzlich ist es immer eine ganz besondere Herausforderung für unsere Fahrzeuglenker der tonnenschweren größeren Einsatzfahrzeugen.
Und da vor allem bei einer Einsatzfahrt in der Badener Innenstadt. Nicht selten werden wir durch andere Fahrzeuglenker bei der Fahrt behindert, welche des Öftern „nur“ einfach falsch reagieren. Es ist nun Mal ein großer Unterschied ob man mit nur einem Pkw, oder wie Wir mit einen knapp 20 Tonnen schweren, bis 10m langen und 2,60m breiten Einsatzfahrzeug, enge Straßenzüge durchfahren müssen. Nicht selten vergehen dann wertvolle Minuten bis so manch Fahrzeuglenker endlich reagieren und mehr Platz machen.
„Wir können eben nur dann schnell Helfen, wenn man uns auch lässt!“
Ihre Feuerwehr
Bericht u. Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / EOBI Stefan Schneider
FF Baden-Leesdorf
Presseaussendung der Polizeidirektion NÖ am 20.02.2020
Medienberichte: Monatsrevue.at Brand auf Schule WC u. Brand in Gymnasium, Heute.at, Nön.at, Kurier.at,