In den Nachmittagsstunden des 13. Jänner wurde um 15:25 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt zu einem technischen Einsatz mit dem Alarmmeldebild Sturmschaden von der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden alarmiert.
Bei einem Haus, in dem sich auch ein Gasthaus befindet, löste sich am Dach ein einzelner Eternit-Dachschindel. Die Hausbesitzer versuchten zuvor in den Freitag-Nachmittagsstunden einen Dachdecker zu organisieren. Es konnte aber vor dem Wochenende niemand mehr erreicht werden. Da witterungsbedingt neben Schneefall auch stärkerer Wind fürs Wochenende vorhergesagt wurde, suchte man bei der Feuerwehr um Hilfe. Grundsätzlich wäre es eigentlich ein schneller Einsatz gewesen, wäre da nicht ein Fahrzeuglenker genau auf dem vorgesehenen Aufstellungsplatz für die Drehleiter im Halteverbot gestanden. So musste auch die Stadtpolizei zusätzlich angefordert werden.
Die Feuerwehrleute erkannten im Zuge der weiteren Lageerkundung, dass sich auch am Dach des Nachbargebäudes einige lose Dachziegel befanden und bei einem neuerlichen Sturm auf den darunterliegenden Gehsteig bzw. auf parkende Fahrzeuge abstürzen zu drohten. Daher entschied der Einsatzleiter an diesem Gebäude mit den Sicherungsarbeiten zu beginnen, bis der Zulassungsbesitzer des im Halteverbot stehenden Pkws von der Polizei erreicht werden konnte.
Nach ca. 20 Minuten traf dann der Fahrzeuglenker endlich vor Ort ein und so konnte nun auch der eigentliche Einsatzort von der alarmierten Feuerwehr Baden-Stadt abgearbeitet werden.
Anmerkung zu Falschparker!
In diesem Fall konnte man ausnahmsweise die Zeit abwarten. Würde aber ein Brand ausbrechen und die Drehleiter (oder ein anderes Hubrettungsgerät) hätte wegen dem Falschparker nicht „ZEITGERECHT“ in Stellung gebracht werden können, wären dadurch auch Menschenleben in Gefahr! Es ist sicherlich nicht leicht für die Fahrzeuglenker, vor allem in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden, nur sollten sich diejenigen beim nächsten Mal vielleicht auch darüber Gedanken machen.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / Roman Van de Castell u. Stefan Schneider
Standbilder Helmkamera FFBS / Dominik Judt